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09.02.2014 16:30 Alter: 10 yrs
Kategorie: Einsätze AFKDO Horn
Von: OBI Sascha Drlo

Einsatz der Feuerwehr Horn in Slowenien

Die niederösterreichische Katastrophenhilfsdienstbereitschaft steht seit 3. Februar in Westslowenien im Einsatz.


Am Montag wurde die Feuerwehr Horn auf Anforderung des Landesführungsstabes im Rahmen der KHD-Bereitschaft Niederösterreich zum Einsatz nach Slowenien alarmiert. Um 06:00 Uhr mussten sich die ersten beiden Horner Feuerwehrmitglieder mit dem Unimog und dem 150 kVA Stromaggregat am Sammelplatz in der Nähe von Graz einfinden. Von dort ging es im Konvoi bis zum Basiscamp, der Zivilschutzschule in Logatec. Hier befindet sich auch der Einsatzstab der eingesetzten niederösterreichischen Kräfte. Von dort aus ging es ca. 50 Kilometer in die Ortschaft Smihel. Smihel ist 530 Kilometer weit weg von Horn. Der Auftrag war, die Bevölkerung der Ortschaft mit Notstrom zu versorgen. Gemeinsam mit dem staatlichen Strombetreiber wurde das Stromaggregat in das Ortsnetz eingespeist. Seit dem frühen Abend des 3. Februar wird nun die Ortschaft, sie besteht aus ca. 50 Häusern, mit Strom versorgt. In weiterer Folge hatte die Feuerwehr Horn, welche im „Stromzug Nord“ eingesetzt war, den Auftrag, umgestürzte Bäume sowie herunter gebrochene Äste via Motorsäge zu beseitigen. Diese Arbeiten konnten mittels Kran und Arbeitskorb perfekt erledigt werden. Auch der Unimog erwies sich in dem schwierigen Gelände als zuverlässiger Partner der Horner Feuerwehr. Gemeinsam mit der ortsansässigen Feuerwehr wurden diese Aufträge nach und nach abgearbeitet. Zwischenzeitlich wurde immer wieder das Stromaggregat überprüft und aufgetankt. Am Mittwoch, den 5. Februar, erfolgte die Ablöse der Horner Feuerwehrmitglieder durch zwei weitere Horner Feuerwehrflorianis. Die Aufträge der Feuerwehr beschränkten sich auf Grund der Wetterlage weiterhin auf diese Arbeiten. Nach der letzten Ablöse am Samstag, den 8. Februar 2014, erfolgte eine Änderung des Einsatzkonzeptes. Mittlerweile hatte sich das Wetter gebessert und so wurden alle Unimogs in die Zivilschutzschule zurückgezogen, um von dort aus weitere Aufträge im Einsatzraum abzuarbeiten. Auch die Kommunikation im Einsatzraum konnte wesentlich verbessert werden. Wie lange der Einsatz noch dauern wird, ist zur Zeit nicht absehbar. Eine Ablöse ist vorerst alle drei Tage geplant. Die Bevölkerung ist sehr, sehr dankbar und gastfreundlich. Auch die Zusammenarbeit mit den Behörden und den ortsansässigen Feuerwehren klappt einwandfrei. 


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